Auch die Sportbahnen Elm im Glarner Sernftal spüren den Klimawandel. Um eine konstante Schneedecke von Ende November bis Anfang April auf ihren Pisten zu gewährleisten, wollen sie die Beschneiung in Zukunft verdoppeln.
Zu grosse Eingriffe in die Natur
In einem ersten Anlauf planten die Sportbahnen unter anderem einen Speichersee beim Steinibach und ein Stahlwehr im Sernf. Dagegen allerdings hat der WWF Einsprache erhoben. Der Vorwurf: Die Eingriffe in die Natur seien zu gross. Andere Skigebiete hätten naturverträglichere Lösungen für die Speicherung des Wassers gefunden.
Aufblasbar und darum «flexibel»
Bei den Sportbahnen ist diese Kritik angekommen. Man sei bereit auf den Speichersee zu verzichten und das fixe Stahlwehr durch eine «flexible» Staumauer zu ersetzen. Konkret ist die Installation einer Kunststoffröhre geplant, die bei Bedarf aufgeblasen und eben als Staumauer genutzt werden kann.
Kosten von 17 Millionen Franken
Direktor Bruno Landolt hofft, dass sich auch die Umweltverbände von dieser Lösung überzeugen lassen. Das neue Baugesuch soll im Oktober publiziert werden.
Sollte es keine Einsprache geben, könnte im April mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Anlage wäre dann in einem Jahr betriebsbereit. Es wird mit Kosten von bis zu 17 Millionen Franken gerechnet.