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Besucher- und Kongresszentrum World Nature Forum in Naters kann saniert werden

Die Bevölkerung hat einem Sanierungsplan deutlich zugestimmt. Bei einem Nein hätte die Bilanz deponiert werden müssen.

Die Urversammlung von Naters sprach sich mit 303 Ja- gegen 65 Nein-Stimmen bei elf Enthaltungen für die Unterstützung des vom Konkurs bedrohten Forums aus. «Wir sind zufrieden mit dem Vertrauen, das uns entgegengebracht wurde, und die Arbeit beginnt jetzt», sagte Gemeindepräsident Franz Ruppen im Anschluss.

Der Sanierungsplan sieht unter anderem die Liquidation der WNF AG und deren Umwandlung in eine Stiftung vor. Gleichzeitig soll das Darlehen in der Höhe von 800'000 Franken, das die Gemeinde Naters vor drei Jahren der WNF AG gewährt hatte, in die Stiftung transferiert werden.

World Nature Forum

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Das Besucher- und Kongresszentrum des Unesco-Weltnaturerbe-Gebietes Jungfrau-Aletsch war im September 2016 mit grossen Erwartungen eröffnet worden. Getragen wird das Forum von den Kantonen Wallis und Bern, der Gemeinde Naters und privaten Investoren. Ausserdem hat sich auch der Bund an den Projektkosten beteiligt.

Falls die Stimmbevölkerung diesen Sanierungsplan abgelehnt hätte, wäre die Konkursanmeldung unumgänglich gewesen, hatte der Gemeindepräsident vor der Abstimmung erklärt. «Jetzt ist ein Anfang für die Sanierung gemacht», so Franz Ruppen.

Finanzielle Schieflage – die Gründe

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Dass dem Besucherzentrum nach nur knapp zwei Jahren bereits das Geld ausgeht, hat mehrere Gründe:

  • Die WNF AG hatte mit 30'000 Besuchern pro Jahr gerechnet. Stattdessen kamen lediglich knapp 10'000 Interessierte jährlich.
  • Die Kosten für die Innenausstattung der Ausstellungsräume beliefen sich letztendlich auf zehn Millionen statt der budgetierten sieben Millionen Franken.
  • Die WNF AG zahlt einer Tochterfirma der Axa-Versicherung fast 30'000 Franken Miete pro Monat.
  • Für die oberen Stockwerke des Gebäudes konnten keine Mieter gefunden werden, auch Sponsoring-Ziele wurden nicht erreicht.

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