- Ein 29-jähriger Mann ist am Freitagabend vermummt und mit einem täuschend echt aussehenden Maschinengewehr und einer Pistole durch die Zürcher Innenstadt gestreift.
- Kurz vor 21 Uhr wurde er in der Nähe des Bahnhofs Stadelhofen von der Polizei mit gezogenen Waffen gestoppt und auf dem Posten befragt.
- Dabei habe sich herausgestellt, dass der Mann zusammen mit seiner Frau einen Film für einen Polterabend habe drehen wollen. Er muss nun mit einem Strafverfahren rechnen.
SRF: Kommt es öfters zu Polizeieinsätzen, weil Leute mit täuschend echten Waffen unterwegs sind.
Christian Spaltenstein, Sprecher Stadtpolizei: Das passiert immer wieder mal. Häufig, wie in diesem Fall, geht es um Filmaufnahmen. Die Leute haben dann das Gefühl, weil es sich nur um einen Film mit Imitationswaffen handle, sei es nicht gefährlich.
Die Polizei setzte den Mann wieder auf freien Fuss, ihm steht aber ein Strafverfahren bevor, weshalb?
Er wird sich verantworten müssen wegen verbotenem Waffentragen. Solche Imitationswaffen gelten als Waffen. Sie sehen aus wie echt und sind für den Träger sehr gefährlich.
In welcher Hinsicht gefährlich?
Für die Polizei ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich nicht um echte Waffen handelt. Im Extremfall, wenn die Person unseren Befehlen nicht Folge leistet, könnte es bedeuten, dass wir schiessen müssen um uns selbst zu schützen.