Um was geht es? Am Donnerstag steht der ehemalige deutsche Radprofi zum zweiten Mal vor dem Bezirksgericht Weinfelden. Der Vorwurf ist noch immer der gleiche: Grobe Verletzung der Verkehrsregeln und Fahren in fahrunfähigem Zustand. Laut dem Anwalt von Jan Ullrich beantragt die Staatsanwaltschaft eine 17-monatige bedingte Gefängnisstrafe und eine Busse von 10'000 Franken.
Was ist passiert? 2014 baute der ehemalige deutsche Radprofi Ullrich einen Unfall im thurgauischen Mattwil. Mit 1,8 Promille Alkohol im Blut und Beruhigungsmittel im Körper. Verletzt wurden zwei Personen. Allerdings nicht schwer. Die Schuld lag bei Ullrich.
Warum gibt es einen zweiten Prozess? Im ersten Prozess bot die Staatsanwaltschaft Ullrich einen Deal an, also ein abgekürztes Verfahren. Doch der zuständige Richter liess den Deal platzen. Er verlangte ein neues Gutachten zur Frage der Geschwindigkeit von Ullrich. Dieses Gutachten ist nun erstellt und wird Gegenstand der Verhandlung am Donnerstag.