- Was schon im Seetal geschah, passiert nun auch im Zurzibiet: Die Regierung entscheidet über die Bezirksschulen.
- Die Bezirksschulen Leuggern oder Klingnau stehen auf der Kippe.
- Die Gemeinden konnten sich nicht auf eine gemeinsame Lösung verständigen. Deshalb muss nun der Regierungsrat ein Machtwort sprechen.
Das Dilemma ist den Gemeinden im Zurzibiet seit vielen Jahren bekannt: Einerseits gehen die Schülerzahlen zurück, andererseits erhöhte der Kanton die Mindestschülerzahlen pro Bezirksschule.
Die Konsequenz: Nicht alle Bezirksschulen im Zurzibiet können weiterexistieren. Die Bez in Endingen ist ungefährdet, dort werden die nötigen Schülerzahlen erreicht. Auch die Bezirksschule in Bad Zurzach hat mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Zukunft. Denn dass der Hauptort des Bezirks die Bezirksschule verlieren könnte, ist undenkbar.
Es bleiben die Wackelkandidaten Leuggern und Klingnau. Dort präsentierten die Gemeinderäte und Schulpflegen zuerst ihren Lösungsvorschlage. Einzelne Gemeindeversammlungen schickten das Projekt jedoch bachab (OSA). Auch ein Projekt der Kreisschulpflege (OSUA) fand keine Mehrheit. Danach versuchte sich der regionale Planungsverband Zurzibiet Regio in der Lösungsfindung.
Ende Juni legte der Planungsverband den Gemeinden drei Vorschläge für die Neuorganisation der Oberstufen im Zuribiet vor. Bis Mitte Oktober konnten sich die Gemeinderäte dazu äussern. Keine der drei Varianten hat eine Mehrheit erzielt. Das teilte der Gemeindeverband am Freitag mit.
Deshalb passiert nun, was schon lange erwartet werden musste: Der Aargauer Regierungsrat entscheidet, welches die beste Schullösung ist für das Zurzibiet. In Aarau fallen also die Würfel, ob die Bezirksschule Leuggern oder Klingnau geschlossen wird.