Die Thurgauer Wega-Messe hat dieses Jahr während den fünf Messetagen wiederum gegen 100'000 Besucher angezogen. Das teilen die Organisatoren mit. Gastregion dieses Jahr war das Valposchiavo. Der Messeleiter und Geschäftsführer Gregor Wegmüller zieht im Interview mit Radio SRF Bilanz, spricht über die «Konkurrenz» Olma und blickt in die Zukunft.
Radio SRF: Gregor Wegmüller, was ziehen sie für eine Bilanz der Wega-Ausgabe 2018?
Ich ziehe eine sehr erfreuliche Bilanz. Es war eine der entspanntesten Wegas, die ich und mein Team erlebt haben. Es ist alles sehr reibungslos verlaufen, gab kaum Vorkommnisse im Bereich Sicherheit und auch die Aussteller sind zufrieden. Ausserdem war die Stimmung bei den Besuchern sehr entspannt. Kurz: Wir sind sehr glücklich, wie die Wega 2018 verlaufen ist.
Funktioniert denn die Wega im Schatten der Olma?
Absolut! Ich glaube diese zwei Messen befruchten sich gegenseitig. Viele Thurgauer gehen an die Olma, es kommen aber auch viele St. Galler an die Wega. Wir sind kleiner als die Olma, positionieren uns nicht national und der Landwirtschafts-Aspekt steht bei uns auch nicht im Vordergrund. Deshalb ergänzen sich diese zwei Messen relativ gut. Zudem ist der Besucherandrang bei Publikumsmessen in der Ostschweiz im Gegensatz zu Städten wie Basel oder Zürich immer noch gross. Das hat auch mit der Tradition der Publikumsmessen in der Ostschweiz zu tun.
Sie verlangen keinen Eintritt. Geht das langfristig auf?
Es gab mal ein Projekt, bei dem man das überprüft hat. Wir sind aber klar zum Schluss gekommen, dass es keinen Sinn macht, Eintritt zu verlangen. Wir verkaufen 20'000 Stück vom freiwilligen «Wega-Button». Besucher erhalten damit verschiedene Leistungen und somit einen Mehrwert. Und weil der Zuspruch zum «Wega-Button» im Moment hoch ist, ist die Einführung eines Eintritts für uns zurzeit und auch in Zukunft kein Thema.
Wie verdienen sie denn überhaupt Geld mit der Wega?
Die grösste Einnahmequelle sind die Aussteller mit ihren Standmieten. Ausserdem betreiben wir auch Sponsoring. Eher zu den kleineren Positionen auf der Einnahmeseite gehören Losverkäufe oder eben der «Wega-Button».
Das Interview führte Peter Schürmann.