Die Stadt Biel möchte auf ihrem Gebiet wieder mehr Amphibien wie Frösche, Kröten, Unken oder Molche. «In der Landwirtschaft existieren bereits ähnliche Projekte. Das fehlt bisher in der Stadt und im Siedlungsgebiet», erklärt Silvia Hanssen, Umweltdelegierte der Stadt Biel.
Ohne Amphibien leidet die Biodiversität – sie sind gleichzeitig Wasser- und Landbewohner.
Um Massnahmen zum Schutz der Tiere zu treffen, muss zuerst die Zahl der noch existierenden Amphibien abgeklärt werden.
Bevölkerung soll Frösche zählen
Wer in der Umgebung rund um Biel Amphibien entdeckt, soll sich bei der Stadt melden. Nachdem der Bestand erhoben ist, können erste Massnahmen ergriffen werden, so Silvia Hanssen. Zum Beispiel, in dem man Gewässer für Amphibien geeigneter gestaltet oder in der Laichzeit Hunde vom Wasser fern hält.
Durch die menschlichen Eingriffe in die Landschaft wurden die Bestände in den letzten Jahren stark reduziert. Dies ist die Hauptursache dafür, dass heute von rund 20 einheimischen Amphibien deren 14 auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen.