Die 19-jährige Jana Meier aus Würenlingen AG hat an der Internationalen Biologie-Olympiade im Iran Gold gewonnen. Ihre drei Schweizer Teamkollegen wurden mit Bronze ausgezeichnet.
Die junge Maturandin der Kanti Wettingen war in Teheran im Wettstreit mit 260 anderen Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt. Neben Jana Meier mit Gold holten ihre drei Teamkameraden Bronzemedaillen.
SRF News: Welche Aufgaben mussten Sie beim Wettkampf in Teheran lösen? In der Medienmitteilung steht, Sie hätten Blutegel untersucht.
Jana Meier: Die Prüfungen bestanden aus zwei Teilen. Wir mussten am Laptop Multiple-Choice-Fragen beantworten. Dazu kamen vier praktische Teile, die ein bestimmtes Gebiet der Biologie umfassten. Das war auch jener Teil, in welchem wir den Egel untersuchen mussten. Es gab aber auch viele andere Aufgaben, zum Beispiel Pflanzen untersuchen oder Statistiken und Auswertungen erstellen.
Das Wettkampfprogramm klingt ziemlich streng – war es das auch?
Wir hatten an zwei Tagen Prüfungen. Am einen Tag theoretische, am anderen Tag praktische. Die restlichen Tage der Woche hatten wir Freizeit. Es war also nicht extrem streng. Die beiden Prüfungstage waren allerdings schon hart.
Wie war das Arbeiten im Iran? War es anders als etwa an der Kanti?
Ein grosser Unterschied war, dass alle weiblichen Teilnehmer ein Kopftuch tragen mussten. Weil wir das nicht gewohnt sind, kam das Tuch zum Teil auch ein wenig in die Quere. Auch die Hitze war besonders und anders als zu Hause. Die Ausrüstung oder die Arbeiten waren aber ziemlich vergleichbar mit dem, was wir von daheim kennen.
Was nehmen Sie nun mit vom Wettkampf? Was bleibt?
Abgesehen davon, dass ich nun weiss, wo bei einem Blutegel oben und unten ist, werden mir vor allem die vielen tollen Menschen aus aller Welt in Erinnerung bleiben. Auch der Einblick in die iranische Kultur, die Traditionen und Sitten. Der Austausch mit anderen war etwas vom Tollsten, das wir in dieser Woche hatten.