Der Bund verlangt von den vier Kantonen der Nordwestschweiz, dass sie in ihrer Region mehrere Bundesasylzentren bauen, die zusammen Platz für 840 Menschen bieten. In Basel-Stadt und Solothurn sind bereits solche Zentren geplant, der Standort eines letzten Zentrums mit bis zu 250 Plätzen war indes noch offen. Nun zeigt sich, dass der Kanton Basel-Landschaft die Gemeinde Pratteln ins Auge gefasst hat, wie die «bz Basel» berichtete.
Man stehe mit der Gemeinde und den Grundeigentümern in Verhandlungen, sagt Rolf Rossi, Baselbieter Asylkoordinator. Die Gespräche seien indes erst angelaufen und müssten noch vertieft werden. Wo genau der Standort liegt, will Rossi deshalb noch nicht verraten.
Geplant sei ein Bundeszentrum ohne Verfahrensteil. Das bedeutet, dass dort nur Menschen platziert würden, die keine Aussicht auf einen positiven Asylentscheid haben und ausgeschafft werden sollen. Im Zentrum sollen maximal bis zu 250 Menschen gleichzeitig aufgenommen werden können. Im Gegenzug werde die Gemeinde Pratteln bei der sonstigen Aufnahme von Asylsuchenden entlastet, sagt Rossi.