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Blackout in der Schule Rechnen bei Kerzenlicht in Münsingen

Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Rebacker in Münsingen sollen für den Umgang mit Strom und anderen Ressourcen sensibilisiert werden. Heute ist das Projekt gestartet – mit einem simulierten Stromausfall.

«JZZ – Jede Zelle zählt»

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JZZ ist ein Projekt des 2006 in Winterthur gegründeten gemeinnützigen Vereins myblueplanet. Er unterstützt Schulunterricht im Bereich des Klimaschutzes. Unter dem Slogan «Sunneklar, Rebacker goes solar» ist die Schule Münsingen Teil einer schweizweiten Kampagne. Bereits umgesetzt wurde JZZ in Winterthur, den Kantonen Thurgau, Luzern, Aargau.

Am Mittwochmorgen ist in der Schule Rebacker in Münsingen der Strom ausgefallen. Dies jedoch nicht wirklich, Lehrpersonen und der Abwart haben dafür gesorgt, dass kein Licht mehr brennt, kein Laptop mehr funktioniert, kein Kopierer in Betrieb ist und auch die Schulglocke nicht mehr läutet. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler auf ihren Energieverbrauch aufmerksam gemacht werden.

Kalte Küche statt Pizza

So muss zum Beispiel die Mathematikstunde der Klasse 8a bei Kerzenlicht beginnen. «Das öffnet uns die Augen, wie abhängig wir vom Strom sind», sagt Schülerin Lina. «Ich bin gespannt, wie der Hauswirtschaftsunterricht ablaufen wird», fragt sich Schüler Felix. Es sei nämlich Pizzabacken geplant.

Der «Black Out Day» an der Schule Rebacker in Münsingen ist der Startschuss für das Energiebildungsprojekt «JZZ – Jede Zelle zählt». Die Schülerinnen und Schüler werden in den kommenden Monaten im Unterricht verstärkt mit den Themen Energie und Klimawandel beschäftigt sein und verschiedene Aktivitäten entwickeln. Finanziert werden diese durch eine Geldsammelaktion, bei der symbolisch Solarzellen verkauf werden.

Solaranlage auf dem Schulhausdach

Parallel zum Projekt entstehen in Münsigen auch richtige Solarpannels. Eines war ohnehin geplant – auf dem Dach des Kindergartenneubaus. Das andere auf dem Dach des Lehrerzimmers. Dieses soll von den Schülerinnen und Schüler gebaut werden. «Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler durch das ganze Projekt lernen, haushälterisch mit der Energie umzugehen», sagt Schulleiter Willi Hermann.

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