Vor 20 Jahren wurde «Bläss und Zita» zum ersten Mal aufgelegt. Seither liegt das Bilderbuch in dritter Auflage vor. Das Buch wurde auch in Englisch und Deutsch übersetzt.
Das Buch ist im Stil der Appenzeller Bauernmalerei gemalt. Geschrieben und gemalt hat es Lilly Langenegger.
Das Buch «Bläss und Zita» erzählt aus dem Alltag von Ueli, der mit seiner Familie auf einem Bauernhof in Gais lebt. Sein Hund «Bläss» ist alt und stirbt. Das macht den Knaben traurig, doch bald darf er mit seiner Mutter im Nachbardorf einen Welpen aussuchen. Die Mutter des Welpen heisst «Zita».
Lebensnahe Themen
Neben der bäuerlichen Alltagswelt beschreibt das Buch also auch den Tod und damit verbunden einen Neuanfang. Der Hund stirbt beim Bach, wo ihn der Vater findet und nach Hause trägt. Daneben geht Ueli und weint.
Auf das Thema angesprochen meint die Autorin, dass diese Themen den Kindern nahe seien. Wenn sie mit diesem Buch in einen Kindergarten gehe, könne jeweils jedes Kind Erfahrungen mitteilen, die sich um das Sterben und die Geburt drehen.
Für das Radio hat Lilly Langenegger eine Seite ihres Buches ausgewählt, die ihr besonders am Herzen liegt. Es ist die Szene, in der Ueli mit seiner Mutter in den Zug steigt und nach Gonten fährt, um einen neuen Hund zu holen. Man sieht die Kirche von Gais, Kühe und Geissen auf der Wiese, Appenzeller Bauernhöfe, Bäume und Wiesen: Eine typische Appenzeller Kulturlandschaft. Und man sieht das «Appenzeller Bähnli» mit einer alten Dampflokomotive.
Wimmelbuch mit Liebe zum Detail
Das Bild ist aufgebaut wie ein Wimmelbild, denn auf dem Bild «wimmelt» es von Details, Menschen, Tieren und Dingen. Es soll - so die Autorin - den Kindern helfen «sehen zu lernen».