Die Entwicklung des Zeughausareals in Seewen bei Schwyz ist blockiert: Während der öffentlichen Auflage gingen zu den Nutzungsplänen 14 Einsprachen ein.
Das Kernanliegen der Einsprecher sei, dass privater Grund und Boden durch die Planung tangiert wird, teilten Kanton und Gemeinde Schwyz am Montag gemeinsam mit. Einsprache erhoben auch Umweltverbände. Sie verlangen, dass der Denkmalschutz auf dem Zeughausareal mehr Gewicht bekommt und die Natur- und Umweltanliegen im Nutzungsplan stärker berücksichtigt werden.
Wir führen bereits Gespräche und Verhandlungen mit den Einsprechenden.
Zur geplanten Muotabrücke gingen zwei Einsprachen ein. Hier geht es hauptsächlich um Fragen zur Lärmbelastung. Die Brücke gilt als Voraussetzung, um das Zeughausareal überhaupt als Entwicklungs- und Arbeitsplatzgebiet nutzen zu können.
Da zur Muotabrücke lediglich zwei Einsprachen eingingen, bestünden intakte Chancen, dass der Baukredit für die Brücke noch dieses Jahr dem Stimmvolk vorgelegt werden könne, heisst es weiter. Da die Nutzungsplanung nun aber mit Einsprachen belegt sei, könnten aktuell keine Zwischennutzungen auf dem Areal bewilligt werden.
Der zuständige Volkswirtschafts-Direktor des Kantons Schwyz, Andreas Barraud, sagte gegenüber Radio SRF: «Wir führen bereits Gespräche und Verhandlungen. Es geht nun darum, genauer zu klären, in welche Richtung die Einsprachen gehen. Sind es eher einfachere oder relative komplexe?» Ziel sei es, einvernehmliche Lösungen zu finden.