- Der Kanton wird Bauherr beim Kunstmuseum Thurgau und setzt eine Planungskommission für den Standort Ittingen ein.
- Dies geschieht durch das Einrichten eines unselbständigen Baurechts.
- Die Übernahme sei im Einvernehmen mit der Stiftung Kartause Ittingen erfolgt, die derzeit Vermieterin der Museumsräume ist.
Sanierung über Jahre blockiert
Das in die Jahre gekommene Kunstmuseum Thurgau in der Kartause Ittingen muss dringend saniert werden. Dieses Vorhaben war jedoch seit Jahren blockiert. Statt den Kredit vors Volk zu bringen, wollte der Kantonsrat die Sanierung und Erweiterung mit 11,3 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds finanzieren. Bürger klagten dagegen und bekamen im Herbst 2014 vom Bundesgericht Recht. Das Projekt musste gestoppt werden.
Bereits zwei Jahre zuvor musste die Regierung nach heftiger Kritik wegen des Ausschreibungsverfahrens einen Objektkredit von 4,6 Mio. Franken für die Sanierung der bestehenden Ausstellungsräume wieder aus dem Budget streichen. Die Stiftung Kartause Ittingen als Bauherrin hatte den Architekturauftrag vergeben, ohne einen Wettbewerb durchzuführen.
Planungskommission eingesetzt
Als ersten Schritt hat der Regierungsrat eine Planungskommission eingesetzt, welche einen Studienauftrag für die Sanierung und Erweiterung vorbereitet. Erste Ergebnisse sollen in der zweiten Hälfte 2020 vorgelegt werden.
Standort für Historisches Museum wird gesucht
Vorwärts machen will die Regierung auch beim Standort für das Historische Museum. Dieses befindet sich zur Zeit im Schloss Frauenfeld. Weil der Platz aber zu knapp ist, braucht es Lösungen. Nachdem sich der Kanton auf die Suche nach einem neuen Standort gemacht hatte, hatte er vor zwei Jahren einen Marschhalt eingelegt. Dieser wurde jetzt aufgehoben, die Standortsuche geht weiter. Der Entscheid soll im Frühling 2020 bekannt gegeben werden.