SRF: Susanne Slavicek, werden Sie eigentlich bestürmt von Bands, die in Baden an Ihrem Festival spielen wollen? Oder müssen sie den Bands nachrennen?
Wir haben eine riesige Liste. Jeden Tag erhalte ich Anfragen von Bands, die spielen wollen. Wir könnten eigentlich drei Festivals machen. Bei den grossen Namen ist es natürlich etwas schwieriger, weil man sich bei den Zeiten und den Finanzen finden muss.
Wollen Sie denn einfach möglichst bekannte Namen?
Es soll eine gute Mischung sein. Und es soll vor allem auch eine Plattform sein für Schweizer Musiker. Bei den internationalen Acts wollen wir die Geheimtipps bringen, das sind dieses Jahr Rita Chiarelli und Fantastic Negrito.
Das Festival gibt es nun seit 15 Jahren. Haben Sie immer noch neue Ideen, die Sie einfliessen lassen?
Wir haben fast zu viele Ideen. Dieses Jahr machen wir ein Blues-Camp, das ist Jugendförderung. Und in einem Restaurant gibt es neu eine Art Blues-Stammtisch.
Warum haben Sie eigentlich ein Bluesfestival organisiert und nicht ein Rock- oder Countryfestival?
Der Blues ist einfach sehr spannend. Er ist der Ursprung von Rock, Country und Jazz. Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich der Blues verändert. Er zieht auch viele junge Musiker an, wie zum Beispiel den Schweizer Pascal Geiser. Wenn der so weitermacht, wird er irgendwann den gleichen Status haben wie Philipp Fankhauser.