Arsen ist Krebs erregend. Aus diesem Grund gibt es Grenzwerte. In Liesberg sind diese Grenzwerte überschritten. Der Kanton Baselland wurde daher aktiv und informierte die Bevölkerung. Er empfahl, nach Möglichkeit keinen Salat mehr aus dem eigenen Garten zu essen und Kleinkinder nicht auf der unbewachsenen Erde spielen zu lassen.
Viele Bewohner von Liesberg waren ob dieser Nachricht irritiert. Der Hiobsbotschaft stand ihre eigene Erfahrung gegenüber. «Wir spielten als Kinder auf dem Kartoffelacker, während die Erwachsenen die Feldarbeit erledigten.» Nie hätten sie etwas bemerkt, ältere Semester unter der Dorfbevölkerung seien gesund und hätten während des ganzen Lebens ihr eigenes Gemüse gegessen.
Sorgen würde aber der Wertverlust der Liegenschaften und des Baulandes bereiten. Markus Wackernagel, Gemeindepräsident von Liesberg: «Gibt es einen Neubau, so muss das Aushubmaterial speziell entsorgt werden. Das treibt die Kosten in die Höhe.»
Wackernagel ist überzeugt, dass sich die Aufregung bald wieder legen wird. Hier lebten seit Hunderten von Jahren Menschen gesund von ihrem eigenen Gemüse. Das werde auch in Zukunft so sein.