Dass Grabungen der Archäologen öffentlich besichtigt werden können, das sei nichts Neues, sagt Andrea Hagendorn, Leiter der Abteilung Vermittlung bei der Archäologischen Bodenforschung. «Aber so einen Andrang hatten wir bis jetzt noch nie». Sie erkläre sich den Erfolg vor allem damit, dass viele Baslerinnen und Basler eine enge Beziehung zum Stadtcasino haben.
Bei der Führung gibt es zuerst eine kurze geschichtliche Einleitung, danach kann man den Archäologen von oben zuschauen, wie sie mit Pickeln und Pinseln die Fundstücke bearbeiten. «Wir sind auf Mauern des alten Klosters gestossen», erklärt Hagendorn. Auch ein paar Knochen und Skelette kamen zum Vorschein, denn neben dem Kreuzgang befand sich ein Friedhof.
Führungen noch bis Mai
Mehr zur Ausgrabung
Mit diesen Ergebnissen habe man gerechnet, sagt Hagendorn. Gespannt sei sie jetzt aber, was in den unteren Schichten noch zum Vorschein komme. «Wir wissen, dass hier früher eine Handwerkersiedlung existierte. Nun sind wir gespannt, was wir davon noch finden.»
Wer sich davon selber ein Bild machen will, kann dies jeweils am Dienstag. Noch bis Mai gibt es jede Woche eine öffentliche Führung. Treffpunkt ist um 13 Uhr vor der Barfüsserkirche. Der Eintritt ist gratis.
(Regionaljournal Basel; 17.30 Uhr)