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Bojen statt Wiffen Endlich weniger Bootsunfälle dank neuer Wiffen?

An den grün-weissen Schifffahrtszeichen mitten im Rhein zerschellen jedes Jahr Freizeitboote, Menschen verunfallen und ertrinken. Ein neues Modell soll nun mehr Sicherheit bringen. Es muss allerdings zuerst noch getestet werden. Dino Giuliani, Kantonsingenieur des Kantons Schaffhausen, erklärt die neue Idee.

SRF News: Dino Giuliani, Sie entfernen vier von 50 Wiffen aus dem Rhein. Warum nicht gleich alle?

Die Schifffahrt ist für die Navigation auf diese Schifffahrtszeichen angewiesen. Der Rhein ist an einigen Stellen zum Beispiel nicht sehr tief, so dass die Schiffe metergenau fahren müssen. Dazu braucht es diese Zeichen.

Sie möchten die Wiffen nun durch Bojen ersetzen. Wie muss man sich diese vorstellen?

Die Boje muss ziemlich gross sein, so dass sie viel Auftrieb hat, und sie muss mit einer Kette am Grund befestigt sein. Die neue Boje, die wir testen wollen, hat eine spezielle Form, damit sie nicht so einfach abtaucht. Wenn sie zu klein ist, wird sie überspült oder von angeschwemmtem Holz unter Wasser gedrückt. Das hat ein Versuch vor ein paar Jahren gezeigt.

Die Gefährlichkeit der Wiffen ist seit Jahren ein Thema. Bis wann wollen Sie eine Lösung präsentieren?

Dieser Versuch muss über mehrere Jahre laufen, so dass wir die neue Boje bei Hochwasser und Niedrigwasser testen können.

Das Gespräch führte Nadine Markwalder.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 15.04.2020, 17:30 Uhr ; 

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