In der Stadt Zürich sind letztes Jahr so viele neue Wohnungen erstellt worden, wie seit über 60 Jahren nicht mehr. Weil weniger Wohnungen abgebrochen wurden, stieg auch der Wohnungsbestand um 2725. Gemäss Statistik Stadt Zürich gibt es dafür drei Gründe:
- Die Leerwohnungsziffer in der Stadt Zürich ist sehr tief. Es wollen aber immer mehr Leute in Zürich wohnen, für diese muss Wohnraum geschaffen werden.
- Viele Siedlungen in der Stadt wurden in den 1950er oder 1960er Jahren gebaut und werden nun abgerissen und durch Neubauwohnungen ersetzt.
- Die Zinsen sind im Moment sehr tief, deshalb werden Immobilien häufig genutzt um Geld anzulegen.
Am meisten Wohnungen wurden mit 751 in Zürich-Altstetten gebaut, wie die Stadt Zürich mitteilt. Das entspricht einem Viertel aller Neubauwohnungen auf dem gesamten Stadtgebiet.
Aufgrund der laufenden Bauprojekte werden in Altstetten auch in den kommenden Jahren die meisten neuen Wohnungen erwartet.
Ganz anders sieht die Situation im Kreis 4 aus. In diesem Quartier wurden letztes Jahr keine Wohnungen gebaut, aber 21 abgebrochen. Unter dem Strich gibt es dort nun also weniger Wohnungen.
Kein neuer Rekord 2019
Knapp die Hälfte der neuen Wohnungen bauten private Gesellschaften, ein Viertel der Neubauwohnungen wurden von Baugenossenschaften erstellt.
Für das laufende Jahr rechnet die Stadt Zürich nicht damit, dass das Rekordniveau von 2018 gehalten werden kann. Sowohl die Zahl der bewilligten Wohnungen als auch der Wohnungen in Bau ist rückläufig.