Worum geht es? Die Volksinitiative «Bootsliegeplätze fiftty-fifty – für Ruhe und Erholung am Rhein» fordert, dass die Liegeplätze, die sogenannten Weidlingspfosten, in Zukunft zur Hälfte an motorisierte und an motorlose Boote vergeben werden. So wie es von 1986 bis 2016 der Fall war. Im Schaffhauser Stadtparlament wurde die Initiative im März 2017 äusserst knapp, mit 16 zu 15 Stimmen angenommen.
Das sagt Initiant Paul Engelhart: Die Zahl der Motorboote werde ohne Regelung wieder zunehmen. Er befürchtet, dass es wieder zu überbordendem Motorenlärm kommt, so wie dies 1986 der Fall war. Schaffhausen und der Kanton seien auch Mitglied der internationalen Bodenseekonferenz was sie verpflichte, den motorisierten Bootsverkehr einzuschränken.
Das sagt Gegner Thomas Hauser (FDP) Die Regelung sei unnötig, die Bootsmotore seien in den letzten Jahren immer leiser geworden. Ausserdem fehle die gesetzliche Grundlage, da sie im kantonalen Richtplan nicht mehr enthalten sei. Zudem existiere diese Regel in keiner anderen Schaffhauser Gemeinde.
(kerf; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)