Organisatorisch gehört der Botanische Garten seit 2010 bereits zur Universität Bern. Nun wird er vollumfänglich integriert. Ab 2018 wird der Kantonsbeitrag an den Botanischen Garten – rund 1 Million Franken – in das Uni-Budget aufgenommen.
Die Universität sieht in der nun beschlossenen Lösung die Möglichkeit, Betrieb und Personal des Botanischen Gartens längerfristig zu sichern. Die Institution kämpfte jahrelang mit Finanzproblemen. Eine Berner Industriellenfamilie sprang zweimal finanziell in die Bresche.
Garten des Wissens und Lernens – und Ort zum Verweilen
Dieser Schritt sei ein Bekenntnis der Universität Bern sowohl zur Forschung wie auch zur Vermittlung, sagt der Direktor des Botanischen Gartens, Markus Fischer. Er ist Leiter des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern. Der Botanische Garten mit seinen rund 5500 verschiedenen Pflanzenarten aus aller Welt versteht sich als Garten des Wissens und Lernens und als Ort zum Verweilen für die Bevölkerung.
Seit jeher waren botanische Gärten mit Universitäten eng verbunden. Sie sind wichtige Freiluft-Laboratorien für Studierende und Forschende. Zusätzlich werden die botanischen Gärten auch für die Wissensvermittlung an Schülerinnen und Schüler und für kulturelle Anlässe genutzt.