- Eine Brandserie in der Westschweiz steht vor der Aufklärung: Ein 22-jähriger Freiburger soll im Sommer unter anderem das Feuer im Pferdezentrum von Avenches gelegt haben.
- Der 22-Jährige war Anfang August nach einer Explosion in Dompierre verhaftet worden.
- Er ist nicht geständig, doch gehen die Justizbehörden aufgrund der Beweislage davon aus, dass er insgesamt 12 Brände gelegt hat.
Der Mann habe bei den Befragungen konfus argumentiert und sich mehrfach widersprochen, teilten die Staatsanwaltschaften der Kantone Freiburg und Waadt mit. Ein psychiatrisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.
85 tote Tiere und grosser Sachschaden
Die Brandserie begann am 9. Juli in Dompierre. In den Kellern von zwei Mehrfamilienhäusern wurde Feuer gelegt, was zu einem beträchtlichen Sachschaden und der vorsorglichen Evakuation von 27 Hausbewohnern führte.
Am 15. Juli wurden auf den Feldern rund um Avenches sechs Feuer gelegt, zwei betrafen das Pferdezentrum. 13 Pferde und 11 Ponys kamen in den Flammen um. Eine Familie, die sich im Wohnteil der Stallungen befand, musste evakuiert werden.
Am 29. Juli zerstörte ein Feuer Stallungen in Domdidier und Payerne, wobei 36 Stiere, 19 Kühe und 6 Kälber verbrannten. In der gleichen Nacht wurde auf einer Baustelle in Payerne ein Feuer gelegt.
Am 5. August kam es schliesslich zu einer Explosion im Keller eines Gebäudes in Dompierre.
Deutliche Hinweise
Kurz darauf nahm die Polizei den 22-Jährigen fest. Er wies Verbrennungen auf, die auf die Explosion zurückzuführen waren. Zudem fand die Polizei Brandbeschleuniger auf seinen Kleidern und identifizierte seine DNA auf Kanistern im Keller.