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Brauerei Feldschlösschen Normales Bier ist out, spezielles Bier ist in

  • Feldschlösschen verkaufte 2017 insgesamt weniger Bier als im Vorjahr, nämlich 1.4 Prozent.
  • Der Absatz von Spezialitätenbieren nahm aber um fast 9 Prozent zu.
  • Weil spezielle Biere teurer sind als andere, stieg der Umsatz (geldmässig) von Feldschlösschen um 0.3 Prozent.
  • Das Unternehmen verfolgt weiter die Strategie, viefältige Biere zu produzieren und das Angebot zu erweitern.

Kupferkessel zum Bierbrauen
Legende: Kupferkessel in der «Bierkathedrale» von Feldschlösschen in Rheinfelden. SRF/Maurice Velati

«Weizen», «Hopfen» oder auch «Dunkel» – so heissen die Spezialitätenbiere, die Feldschlösschen neu lanciert hat. Und diese verkauften sich gut, teilte Feldschlösschen am Mittwoch mit.

Besonders stark sei der Umsatz gestiegen im Bereich der «New Cider» (+7.7 Prozent), dazu gehört z. B. das leicht alkoholhaltige Trendgetränk Somersby. Auch alkoholfreies Bier habe sich sehr gut verkauft (+3.2 Prozent), schreibt Feldschlösschen: «Der Trend zum gesunden und aktiven Lebensstil wirkt sich positiv aus.»

Der Biermarkt im Umbruch

Und in den Zahlen des Unternehmens schlägt sich auch ein anderer Trend nieder. Der Biermarkt hat sich in den letzten Jahren in der Schweiz drastisch verändert. Einerseits fand ein Konzentrationsprozess statt (Feldschlösschen kam z. B. zur Carlsberg-Gruppe), andererseits entstanden viele neue Brauereien, häufig im Mikrobereich.

Dadurch wuchs das Bierangebot, insbesondere von speziellen Bieren. Dieser Entwicklung konnten sich die grossen Produzenten nicht verschliessen. Auch sie lancierten neue Kreationen. Deshalb die Veränderungen bei den Zahlen: Weniger Absatz, dafür mehr Umsatz.

Feldschlösschen dazu: «Der Rückgang ist ausschliesslich auf das abnehmende Volumen im Segment der Tiefpreisbiere zurückzuführen.» Oder anders gesagt: Je spezieller ein Bier, desto teurer ist es und desto mehr verdient ein Produzent an jeder einzelnen Flasche.

Digitale Verkaufsstrategie

Box aufklappen Box zuklappen

Feldschlösschen sieht sich als Vorreiter digitaler Dienstleistungen. So vertreibt es einen Biertank, der für Restaurants automatisch Bier nachbestellt. 2017 wurde die «Beer Station» eingeführt. Gäste können in ihrem bevorzugten Restaurant Bier abfüllen für den Konsum zu Hause. Die Stationen sind vernetzt und bieten bei Störungen automatisch eine Serviceperson auf.

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