Seit 2014 findet immer am ersten Septemberwochenende der Switzerland Marathon Light rund um den Sarnersee statt. Organisator ist der ehemalige Profiläufer Viktor Röthlin. Er musste im Mai schon entscheiden, ob er seinen Breitensport-Anlass trotz Corona durchführen will.
«Das OK sagte zu mir, dass schlussendlich ich über die Durchführung entscheiden muss. Denn wenn etwas schiefgeht, dann stehe ich persönlich in der Kritik, weil der Lauf stark mit meinem Namen verbunden ist», deshalb habe er lange hin und her überlegt, ob der Halbmarathon und die kürzeren Rennen stattfinden sollen oder nicht, sagt Röthlin.
Contact Tracing und Start mit Gesichtsmaske
«Schlussendlich haben wir ja gesagt. Wir wollen den Leuten zeigen, dass man auch in Zeiten von Corona Spass haben kann, halt einfach anders als vorher und mit gewissen Einschränkungen. Dafür haben wir ein sehr strenges Sicherheitskonzept erarbeitet».
Die insgesamt 1'000 Läuferinnen und Läufer werden in 200er Blöcken auf die Strecke geschickt. Beim Start gilt Maskenpflicht, erst nach 300 Metern, dürfen die Läufer diese ausziehen. Die Bevölkerung wird zudem aufgefordert nicht in Gruppen am Strassenrand zu stehen und nicht ans Start- und Zielgelände zu kommen.
Auch ein spezielles Contact Tracing der Teilnehmenden und Helferinnen und Helfer erlaubt es dem Organisationsteam zu rekapitulieren, wer mit wem in Kontakt gekommen ist, falls es zu Ansteckungen kommen sollte. So müssen nicht jeweils 200 Personen in Quarantäne, sondern nur diejenigen, die Kontakt mit der positiv getesteten Person hatten.