Peter Möschl aus Emmenbrücke ist Vize-Präsident des Philantelisten-Vereins Luzern. Der Verein wurde 1888 gegründet und zählt zurzeit rund 130 Mitglieder. Der Verein organisiert am 23. November 2017 eine grosse Briefmarkenauktion im Gersag-Zentrum in Emmenbrücke. An dieser Auktion kommt zum ersten Mal ein «Basler-Dybli» unter den Hammer, die bekannteste aller Schweizer Briefmarken.
Die Basler Taube ist die erste und einzige Briefmarke des Kantons Basel und wurde 1845 herausgegeben Die Briefmarke «Basler Dybli» sei wegen ihrer Farbe so bekannt, sagt Peter Möschl. «Sie sieht einfach sehr schön aus, so farbintensiv. Sie wurde im Dreifarben-Druck gemacht, das war damals eine Sensation. Es sei das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass ein Basler Dybli unter den Hammer kommt. Je nach Bieter kann sie für bis zu 10'000 Franken gehandelt werden.
Viele Sammler lagern ihre wertvollen Briefmarken in einem Tresor, auch Peter Möschl. Ob er selber auch ein «Basler Dybli» besitzt, das sagt er nicht. «Das gehört sich nicht, dass wir untereinander angeben mit unseren teuren Briefmarken.» Das Regal in seinem Arbeitszimmer ist aber vollgestellt mit Alben und Kisten mit Briefmarken.
Der 57-jährige Peter Möschl kam bereits als Jugendlicher zum Briefmarkensammeln. «Ich bin in den Bergen aufgewachsen, im Winter waren wir jeweils eingeschneit und dann hatten wir nicht viel anderes zu tun als Briefmarken zu sammeln. Heute ist mir aber auch der Austausch mit anderen Sammlern und das Fachsimpeln mit ihnen wichtig.» Sein Lieblingsalbum ist jenes mit alten Karten und Briefen, mit abgestempelten Marken. Wertvoll seien diese zwar nicht, dafür schön anzusehen.