Die Sanierung der Brücke führt zu einer 16-wöchigen Totalsperre. Wie die Stadtregierung am Freitag mitteilte, wird diese Intensivbauphase vom 23. Juli bis zum 9. November 2018 dauern. Während dieser Zeit werden der motorisierte Individualverkehr und der öffentliche Verkehr grossflächig umgeleitet. Fussgänger werden die Brücke passieren können, Velofahrer müssen ihr Gefährt schieben.
Statische Schwachstellen
Die Kirchenfeldbrücke stammt aus dem Jahr 1883 und wurde mehrmals verstärkt, letztmals Ende der Achtzigerjahre. Trotzdem weist sie nach Angaben der Stadt Bern statische Schwachstellen auf. Das zulässige Höchstgewicht für Privatfahrzeuge beträgt zehn Tonnen und die maximale Achslast für Trams und Busse 8,3 Tonnen.
Mit den Bauarbeiten soll nun die Brückenkonstruktion so verstärkt werden, dass das Bauwerk weitere 80 Jahre lang benutzt werden kann. Die maximal zulässige Achslast für den öffentlichen Verkehr wird auf 10,6 Tonnen steigen.
Auch soll die Erdbebensicherheit gewährleistet werden und der Brückenoberbau wird saniert. Mit Kosten von schätzungsweise 17,6 Millionen Franken rechnen die beiden Bauherren Stadt Bern und Bernmobil.