Das Gundeli ist das bevölkerungsreichste Quartier von Basel und eines der multikulturellen Zentren der Stadt. Entsprechend bietet der Stadtteil eine Vielzahl spannender Geschichten. Mit dem neuen Buch will der Neutrale Quartierverein Gundeldingen die grosse Vielfalt und den Wandel des ehemaligen Problemviertels aufzeigen.
Marktstände statt Parkplätze
Wenn Fausi Marti, Präsident des Quartiervereins, über den Tellplatz spaziert, freue er sich über das bunte Treiben: Neben diversen Restaurants gibt es am Samstag auch einen kleinen Markt. Vor 50 Jahren sei das ganz anders gewesen: «Da waren überall Autos parkiert. Es war sehr grau. Der Platz hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt», sagt Marti, der einen ähnlichen Wandel im ganzen Quartier beobachtet.
Die grosse Vielseitigkeit zeichnet das Gundeli aus.
Das Buch erzählt historische Geschichten, wie etwa einen brutalen Banküberfall. Es hat aber auch Platz für ein Kapitel über die Zwischennutzung auf dem Gundeldinger Feld oder für ein Portrait über Flüchtlingskinder, die im Gundeli eine neue Heimat gefunden haben. «Genau diese Vielseitigkeit zeichnet das Gundeli aus», sagt Marti.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)