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Budget des Gemeinde Wohlen. Im Hintergrund der Rat
Legende: Rund 500'000 Franken spart das Parlament, beziehungsweise nimmt es mehr ein. SRF Mario Gutknecht

Budget 2018 Streichkonzert im Wohler Parlament

Während fünfeinhalb Stunden hat der Einwohnerrat Einsparungen gesucht. Gefunden hat es schliesslich nur wenige. Nur gerade zehn Sparvorschläge fanden eine Mehrheit.

  • Wohlen erhält bereits im ersten Anlauf ein Budget
  • Das Parlament hat rund eine halbe Million Franken eingespart
  • SVP und FDP wären gerne noch weitergegangen
  • Wohlen rechnet im nächsten Jahr mit einem Plus

Eine Frau spielt Geige
Legende: Das Streichkonzert im Wohler Einwohnerrat entlastet das Budget nur wenig. Keystone

Erhält Wohlen in diesem Jahr noch ein Budget? Das ist die Frage, die das Parlament am Anfang beschäftigt. In den letzten beiden Jahren hat der Rat das Budget jeweils zurückgewiesen. Auch in diesem Jahr schlägt die Finanzkommission dem Parlament das gleiche vor. Das Resultat wäre, dass sich im neuen Jahr ein neues Parlament mit einem überarbeiteten Budget hätte auseinander setzten müssen. Ein schlechtes Szenario.

Deshalb einigt sich eine Mehrheit des Parlaments darauf, die Debatte doch bereits am Montagabend zu führen. Dafür nimmt es sich fünfeinhalb Stunden Zeit. Erst um halb 12 Uhr in der Nacht ist klar, Wohlen hat ein Budget. Eine recht deutliche Mehrheit von 22 zu 13 Stimmen spricht sich dafür aus.

Überschuss geplant

In der stundenlangen Diskussion zuvor suchen die Einwohnerräte nach Sparpotenzial. Insgesamt sind 42 Änderungen beantragt. Die meisten kommen aus den Reihen der SVP und FDP. Am Schluss kommen jedoch nur 10 davon durch. Deshalb kann nun etwa die Musikschule ihr 40-Jahr-Jubiläum nicht feiern, die Webseite von Wohlen wird nicht für Smartphones fit gemacht, die Gemeindeangestellten erhalten eine kleinere Lohnerhöhung und Wohlen soll weniger für externe Experten und Berater ausgeben.

Damit kann Wohlen sein Budget um eine halbe Million Franken verbessern. Bereits zuvor hat die Gemeinde mit einem Plus von 1,5 Millionen Franken gerechnet. Allerdings kommt dies nur zustande, weil die Gemeinde Reserven auflöst und mehr Geld aus dem kantonalen Finanzausgleich erhält.

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