Finanzielle Schwierigkeiten zwangen das Bauerndorf Bümpliz 1919 zur Fusion mit der Stadt Bern. Der Kanton verfügte damals den Zusammenschluss. «Bümpliz und die Stadt Bern haben davon profitiert», sagt Alec von Graffenried. «Durch den Zusammenschluss konnten Bern und Bümpliz geordnet wachsen.» Dieses Jahr feiern Bümpliz und Bern das Jubiläum.
Die Stadt Bern schenkte 1919 Bümpliz einen Brunnen. Es ist der Davidbrunnen – oder wie er von vielen genannt wird, der Dorfbrunnen. Er gilt als Symbol für den 100-jährigen Zusammenschluss. «Der Berner Brunnen ist ein Teil von Bümpliz – ein schönes Symbol», sagt Bernardo Albisetti. Er ist Präsident der Quartierkommission Bümpliz-Betlehem.
Die rasante Entwicklung von Bümpliz
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Bild 1 von 5. 1934 war Bümpliz noch ein Dorf – eingezwängt zwischen den beiden Bahnlinien links und rechts. Bildquelle: ZVG/Ortsarchiv Bümpliz.
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Bild 2 von 5. Vom Bauerndorf ist nicht mehr viel geblieben: Hier der Blick von heute nach Westen über die Quartiere Stöckacker, Betlehem und Bümpliz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. In den 1960er-Jahren setzte eine rege Bautätigkeit ein. Damals wurde auch die Siedlung Tscharnergut gebaut. Bildquelle: Keystone (Archiv).
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Bild 4 von 5. Noch heute gilt die Siedlung als Architekturikone. Bildquelle: Keystone (Archiv).
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Bild 5 von 5. 2010 rückte Bümpliz näher an die Stadt Bern – dank dem Bau zweier Tramlinien. Hier ein Bild von der Jungfernfahrt im September 2010. Bildquelle: Keystone (Archiv).
In den 100 Jahren machte Bümpliz eine enorme Entwicklung durch. Aus dem Bauerndorf wurde eine urbane Vorstadt. Die Tscharnergut-Siedlung gilt noch heute als Architekturikone. «Bümpliz hätte sich ohne Bern anders entwickelt», sagt Bernardo Albisetti von der Quartierkommission. «Ob das rasche Wachstum ein Gewinn war oder nicht, lässt sich nicht eindeutig sagen.»