Verschiedene Bündner Gemeinden hatten bereits im Dezember entschieden, Geld an die Abstimmungskampagne der Befürworter zu zahlen ( «Schweiz Aktuell» berichtete). Zwei Bürger, aus Arosa und aus St. Moritz, haben nun Beschwerde bei der Bündner Regierung eingelegt. Im Fall von St. Moritz geht es um 20'000 Franken. Dieser Betrag sei in Aussicht gestellt worden, heisst es bei der Gemeinde.
Einer der beiden Beschwerdeführer ist Robert Obrist. Der frühere Architekt und Raumplaner wohnt in St. Moritz und kämpft bereits seit 35 Jahren gegen Olympische Winterspiele in Graubünden. Es sei nicht korrekt, wenn eine Gemeinde Steuergelder für einen Abstimmungskampf einsetze und dieses Geld dann an ein privates Komitee fliesse.
Claudio Riesen, Direktor der Standeskanzlei, bestätigt den Eingang der Beschwerden. Die Regierung werde ihren Entscheid im Lauf des Freitag Vormittags kommunizieren.
SRF1, Regionaljournal Graubünden und Ostschweiz, 06.32; habs