Für das erste Jahr sagte das Staatssekretariat für Migration (SEM) der Zentralschweiz ein Kontingent von 50 Praktikumsplätzen zu, wie die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern am Dienstag mitteilte. Die INVOL bereitet die Jugendlichen branchenspezifisch auf den Einstieg in eine berufliche Grundbildung vor.
Vorlehre für fünf Branchen bewilligt
Die sechs Zentralschweizer Kantone bieten damit ein zusätzliches Brückenangebot an. Es richtet sich an anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Jugendliche, die über genügend Deutschkenntnisse verfügen.
Bislang bieten fünf Branchen solche Praktikumsplätze an: Bäckerei/Konditorei, Detailhandel, Gastronomie, Gebäudereinigung und Logistik. Bis jetzt konnten allerdings erst acht von fünfzig Ausbildungsplätzen gefunden werden. Christof Spöring ist aber zuversichtlich, dass mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des Bundes, die fehlenden Plätze gefunden werden können.
Es sind hochmotivierte junge Leute, die Vollgas geben können, wenn sie eine Chance erhalten.
Aber «das braucht Überzeugungsarbeit» ist sich Spörig bewusst. Es seien Vorurteile vorhanden, denn es sei auch mit einem gewissen Mehraufwand verbunden. Er ist froh, dass sich nun auch die Branchen engagieren würden.
Die Lernenden arbeiten in der Regel an drei Tagen pro Woche im Betrieb, an zwei Tagen besuchen sie ein Brückenangebot im Wohnortskanton zur sprachlichen und allgemeinbildenden Förderung. Das SEM finanziert den branchenbezogenen Unterricht. Die Vorlehre dauert ein Jahr; das Projekt wurde für vier Jahre bewilligt.