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Bundesasylzentrum Schwyz: Bund hält an Standort Wintersried fest

Der Bund hält trotz Kritik aus dem Kanton an Schwyz am Standort Wintersried für ein Asylzentrum fest. Er will das Areal im Talkessel von Schwyz in jedem Fall zumindest als Übergangslösung nutzen, selbst wenn das definitive Zentrum für die Zentralschweiz in Obwalden realisiert werden sollte.

Wie der Bund mitteilt, hält er weiterhin das Areal Wintersried im Talkessel von Schwyz für die raumplanerisch, baulich und betriebswirtschaftlich bestgeeignete Option.

Deshalb ist der Standort Schwyz als Bundesasylzentrum mit bis zu 340 Schlafplätzen gesetzt. Als alternativer Standort wird zudem das von den Zentralschweizer Regierungen ins Spiel gebrachte Truppenlager Glaubenberg im Kanton Obwalden genannt.

Der Kanton Schwyz ist überrascht vom Entscheid

Der Schwyzer Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud sagt gegenüber SRF News, dass er überrascht sei vom Entscheid des Bundes. Bei den Verhandlungen, die die Kantone Schwyz und Obwalden mit dem Bundesamt für Migration geführt haben, sei die Strossrichtung ganz klar Richtung Glaubenberg gegangen. Leider sei die Frage nach einem konkreten Projekt immer noch nicht beantwortet. Regierungsrat Barraud ist trotzdem zuversichtlich, dass das Projekt Glaubenberg auch unter dem Aspekt des Moorschutzes realisierbar sei.

Entscheid noch nicht definitiv

Der Entscheid für den Standort des Bundesasylzentrums in der Zentralschweiz ist demnach noch nicht gefallen. Für Obwalden sind noch Abklärungen zum Natur- und Landschaftsschutz im Gang.

Weil eine einvernehmliche Entscheidung mit den Kantonen der Region aber noch nicht gefunden worden sei, werde deshalb auch der Glaubenberg im Kanton Obwalden als alternativer Standort festgelegt heisst es im Bericht des Bundes.

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