Die Einladung aus Meilen erhielt Thomas Greminger bereits kurz nach seiner Wahl zum Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vor zwei Jahren. Gemeindepräsident Christoph Hiller hatte ihn angeschrieben, er habe den Schweizer Botschafter aus dem Militärdienst gekannt, sagte dieser vor den vollbesetzten Festbankreihen auf der Seeanlage in Meilen.
Der 1. August ist eine gute Gelegenheit darüber nachzudenken, wie gut es uns in der Schweiz geht.
Greminger strich in seiner Ansprache zum Nationalfeiertag die verschiedenen Werte hervor, die die Schweiz mit der OSZE verbinden. Und betonte die Bedeutung des Dialogs, gerade in der heutigen Zeit. Der 1. August sei auch eine gute Gelegenheit «darüber nachzudenken, wie gut es uns in der Schweiz geht», sagte Thomas Greminger im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Die Vorteile eines Schweizer Passes in der Friedenssicherung
Im heutigen, stark polarisierten politischen Umfeld, sei es für ihn ein Vorteil, als höchster Friedenssicherer Europas einen Schweizer Pass zu haben und damit grundsätzlich als neutral zu gelten. Gleichzeitig könne die Schweiz eine wichtige Rolle spielen: «Es braucht Länder wie die Schweiz, die daran glauben, dass internationale Probleme am besten zusammen, mittels Kooperationen, gelöst werden können.»
Obwohl sich Thomas Greminger also auf der internationalen Bühne bewegt und sein Lebensmittelpunkt sich in Wien befindet, verbindet ihn viel mit der Region. Aufgewachsen ist er nämlich in Adliswil, als Student an der Universität Zürich wohnte er in Horgen und als passionierter Radfahrer kenne er die Strassen rund um den Zürichsee und am Pfannenspiel bestens.