Was am 5. Dezember 2016 geschah:
- vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft in Sitten kam es zu mehreren Explosionen mit meterhohen Stichflammen. Drei Autos brannten lichterloh.
- Das Gebäude der Generalstaatsanwaltschaft musste umgehend evakuiert werden. Später wurde festgestellt, dass an zwei Eingängen Schwefelsäure und andere ätzende Giftstoffe ausgeschüttet worden waren.
- Verletzt wurde niemand. Insgesamt sechs Autos wurden beschädigt.
Gefährdung mit Sprengstoff und Brandstiftung
Noch am selben Tag konnte die Polizei einen 52-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Der mutmassliche Täter ist ein Winzer aus der Region, der Konkurs war und mit den Behörden seit Jahren im Clinch stand. Er muss sich seit heute Dienstag vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona wegen Gefährdung mit Sprengstoff und giftigen Gasen sowie wegen Brandstiftung verantworten.
Ich hoffe auf eine gerechte Strafe.
Der Walliser Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis sagt gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF: «Ich verurteile diesen Gewaltakt gegen die Walliser Justiz und hoffe, dass der Täter eine gerechte Strafe bekommt.»
Sicherheitsvorkehrungen verschärft
Laut Nicolas Dubuis wurden die Sicherheitsmassnahmen im Gebäude der Staatsanwaltschaft in Sitten nach dem Anschlag verschärft. An allen anderen Standorten wurden die Sicherheitsmassnahmen überprüft. Beim Gebäude der Staatsanwaltschaft in Visp sollen die Sicherheitsmassnahmen noch verbessert werden.