Carl August Liner ist bekannt für seine bäuerlichen Landschaftsbilder und für die realistischen Porträt der Appenzeller Bevölkerung. Eine Ausstellung im Historischen- und Völkerkundemuseum St.Gallen gibt jetzt Einblick in ein weniger bekanntes Schaffen des Ostschweizer Künstlers: Druckgrafiken und Zeichnungen.
Carl August Liner ist 1871 in St. Gallen geboren und 1946 in Appenzell gestorben. Zu Beginn des 20. Jahrhundert gehörte er zu den Pionieren der Druckgrafik. Das Plakat «Culturhistorischer Festzug» von 1899 gehört zu den ersten Werbeplakaten der Schweiz. Bekannt ist auch seine Postkarten-Serie zum St. Galler Kinderfest von 1902.
Die Ausstellung «Schlicht und einfach Liner» zeigt Druckgrafiken, Lithografien und Radierungen des Künstlers. Zur Ausstellung ist auch ein Begleitband von Sabine Hügli-Vass erschienen, in dem erstmals das grafische Schaffen des Künstlers kulturhistorisch aufgearbeitet ist. Die Ausstellung dauert noch bis am 14. April 2019.