Nach über zwei Jahren ist es so weit: Das Casino Bern (nicht zu verwechseln mit dem Grand Casino) öffnet im September wieder seine Türen. Im rundum erneuerten Gesellschaftshaus sollen Kultur, Kulinarik und Events künftig aus einer Hand angeboten werden.
Die Verantwortlichen präsentierten am Mittwoch das Programm für den kommenden Herbst und Winter. Den Auftakt bilden die Eröffnungstage vom 5. bis 8. September. Das Berner Symphonieorchester mit Chefdirigent Mario Venzago feiert dann die Rückkehr an seine Heimstätte mit Überraschungsgästen. Stephan Eicher trommelt seine Berner Freunde zusammen und erhält eine Carte blanche.
Konkurrenz für Kleinkunstszene?
Im Casino soll es künftig so ziemlich alles geben: Grosse Konzerte und Kleinkunst, Satire und Varieté. Verschiedene Genres sollen einander begegnen. Dazu beitragen sollen die Konzerte der Serie «Über ds Chrüz». Beim Start im November werden die Lokalmatadoren Lo & Leduc den grossen Saal zusammen mit dem Berner Symphonieorchester bespielen.
Nik Leuenberger, Leiter Kultur des Casinos, sieht das breite Angebot nicht als Konkurrenz für andere Berner Kulturanbieter. Das Casino biete etwas Neues.
Wir gehen mit dem Anspruch an die Sache, dass wir eine Bereicherung sind.
Aber natürlich sei jedes Angebot eine Konkurrenz.
Das Casino Bern wurde 1908 erbaut. Die Burgergemeinde als Besitzerin steckte nun 78 Millionen Franken in die Renovation.