Das Wichtigste in Kürze:
- Der Verwaltungsrat der FC Aarau AG war mit der sportlichen Entwicklung nicht zufrieden und trennt sich deshalb von Trainer Marco Schällibaum. Dies teilte der FC Aarau am Dienstag mit.
- Schällibaum war 595 Tage als Cheftrainer im Amt. Er stand 64 Mal an der Seitenlinie des FCA. Dabei resultierten 27 Siege, 14 Unentschieden und 23 Niederlagen (107:99 Tore).
- Der FC Aarau ist auf Platz 5 in der Tabelle der Challenge League. Damit ist er 40 Punkte hinter dem Erstplatzierten FC Zürich und 28 Punkte hinter Xamax Neuenburg, dem Zweiten.
- Das Saisonziel bestand darin, an der Spitze mitzuspielen. Diese Ziel wurde sehr deutlich verfehlt.
- Der FC Aarau wird in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen in der Trainerfrage informieren.
Schällibaum selber sagt, er hätte den FC Aarau in der nächsten Saison auf Erfolgskurs bringen können. Voraussetzung dazu wären allerdings gute Transfers und die Rückkehr einiger verletzter Spieler.
Die Fans sind gar nicht zufrieden mit dem FC Aarau. Sie vermissen den bedingungslosen Einsatz. Und damit meinen sie nicht nur die Spieler, sondern auch die Vereinsführung. Sie wollten dem «unehrenhaften und unmotivierten Auftreten einiger Akteure auf und neben dem Platz» nicht mehr länger zusehen, schreiben die Aktivisten von « Szene Aarau » auf ihrer Website.
Szene Aarau boykottierte darum das letzte Spiel der 1. Mannschaft des FC Aarau gegen Xamax Neuenburg und besuchte stattdessen den Match der FC Aarau Frauen gegen FC Staad.
Kritik an der Führung des FC Aarau gab es auch in Leserbriefen. «Nicht nur der Trainer ist schuld an dieser Misere, die Teppichetage sollte ihre Arbeit auch analysieren. Aus meiner Sicht sind die Führungsleute beim FCA hoffnungslos überfordert», schreibt R. Bossard aus Kölliken in der «Aargauer Zeitung» vom 24. Mai.