Die Sterbehospize in St. Gallen, Grabs und Hurden SZ ermöglichen unheilbar kranken Menschen, ihren letzten Lebensabschnitt in Würde zu verbringen. Die Finanzierung dieser Institutionen ist bisher nicht gesichert. Hier will der Katholische Konfessionsteil des Kantons St. Gallen in die Bresche springen. Er zahlt insgesamt 540'000 Franken für den Zeitraum 2020 bis 2023.
Die Seelsorge verpflichtet
Den Anstoss hatte eine Motion im katholischen Parlament gegeben. Die Unterstützung sei zwar Aufgabe des Staates und nicht der Kirche, sagte Martin Gehrer, Präsident des katholischen Administrationsrats. Trotzdem gebe es gute Gründe für die Kirche, die Hospize mit Betriebsbeiträgen zu unterstützen. Dazu gehören die Seelsorge und die Diakonie, der Dienst am Menschen.
Es gibt gute Gründe für die Kirche, die Hospize mit Betriebsbeiträgen zu unterstützen.
Ein wichtiger Punkt für Gehrer: «Es gibt kein Exit.» Die Hospize bieten keine aktive Sterbehilfe an. Dies wäre mit dem Grundauftrag der Palliative Care nicht vereinbar, heisst es. Das Hospiz ist vielmehr eine Alternative zu Exit.