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Beide Fälle sind einen Schritt weiter.
Aus Regionaljournal Graubünden vom 10.05.2019. Bild: SRF
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Churer Treuhandfirma Ein Strafbefehl und eine Anklage

Im Januar 2015 deponierte eine grosse Churer Treuhandfirma ihre Bilanz. Der damalige Verwaltungsratspräsident Christian Hummel soll Geld veruntreut haben. Sein Zwillingsbruder Johannes, ebenfalls Mitglied im Verwaltungsrat, hat ihn damals angezeigt und ist vor die Medien getreten.

Gegen Johannes Hummel ist im Januar ein Strafbefehl erlassen worden. Dieser ist rechtskräftig und liegt dem «Regionaljournal Graubünden» vor. Johannes Hummel habe seine Sorgfaltspflichten verletzt. Im Strafbefehl heisst es, er habe die Zahlungsunfähigkeit der Firma unter anderem durch mangelhafte Finanzkontrolle «herbeigeführt, beziehungsweise verschlimmert».

Johannes Hummel muss eine Busse und Gebühren von total 5300 Franken bezahlen. Ausserdem erhält er eine Geldstrafe von 18’000 Franken bedingt, mit zweijähriger Probezeit.

Abgeschlossen hat die Staatsanwaltschaft auch die Untersuchung gegen Christian Hummel, der Gelder veruntreut haben soll. Er wird wegen Konkursdelikten, mehrfacher Veruntreuung und mehrfacher Urkundenfälschung angeklagt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

75 Gläubiger warten auf Geld

Nach der Pleite der Treuhandfirma der Zwillingbrüder Hummel gingen beim Konkursamt Plessur Forderungen von 90 Gläubigern i in der Höhe von 16.5 Millionen Franken ein.

Inzwischen wurden die Forderungen nach unten korrigiert. Wie Philipp Annen, Leiter des Konkursamtes Plessur auf Anfrage von Radio SRF sagt, geht es nun noch um 7,5 Millionen Franken, die 75 Gläubiger einfordern.

Davon konnte das Konkursamt erst eine Million Franken eintreiben. Ob und wann die Geprellten zu ihrem Geld kommen, ist vorläufig offen.

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