Am 18. März 1892 wird Gatti mit der Luzerner Guillotine, die heute im Historischen Museum steht, hingerichtet. Er wird wegen Mordes einer jungen Lehrerin in der Stadt Luzern zum Tode verurteilt.
Melk Thalmann erzählt den Kriminalfall rund um Ferdinand Gatti aufgrund von Recherchematerial, welches er gesammelt hat. Die Geschichte ist aus der Perspektive des Wachtmeisters Jans erzählt. Diesen hat es tatsächlich gegeben – sein Name taucht in Gerichtsprotokollen auf. Im Comic von Melk Thalman redet sich Wachtmeister Jans – der in der Nacht vor
Gattis Hinrichtung keinen Schlaf finden kann – in einem fiktiven Gespräch mit seiner Frau die ganze Geschichte noch einmal von der Seele.
Ausstellung und Hörrundgang
Das Historische Museum in Luzern zeigt Melk Thalmanns umfangreiches Recherchematerial und Skizzen. Dazu hat Thalmann auch noch einen Hörrundgang konzipiert: Anhand von Gegenständen im Museum wird der Mordfall, ebenfalls aus der Sicht des Wachtmeistes Jans, erzählt.
Die Ausstellung «Gatti» zeigt das Historischen Museum in Zusammenarbeit mit dem Comic-Festival Fumetto und ist ab Samstag zu sehen. Das Comic-Buch dazu feiert am Mittwoch 10. April im Historischen Museum Vernissage.