Dieses Wochenende öffnen die Gartenbäder der Region ihre Tore. Dass der Wetterbericht Regen verspricht, sei für viele Betreiberinnen und Betreiber fast schon eine Erleichterung, sagt der Leiter der Bäder des Kantons Basel-Stadt, Peter Portmann. Skeptisch blickt er auf die heissen Sommertage, die noch kommen werden: «Wir werden sehen, was passiert, wenn es richtig heiss wird. Ist das Bad voll, müssen wir die Leute wohl oder übel nach Hause schicken.» Bei den Gartenbädern gelten nämlich dieselben Richtlinien wie bei Freizeitanlagen.
Wir werden unsere Badegäste bitten, den Aufenthalt auf drei Stunden zu begrenzen.
Wegen dem Corona-Virus darf pro zehn Quadratmeter eine Besucherin oder ein Besucher in ein Gartenbad. Deshalb lassen die meisten Gartenbäder in der Region nur eine beschränkte Zahl an Besuchern ins Bad. So kann zum Beispiel das Schwimmbad «Gitterli» in Liestal höchstens 2'000 Leute empfangen. Die Besucherinnen und Besucher werden an der Kasse gezählt. Damit trotzdem möglichst viele im Gitterli baden können, will der Leiter des Gitterlis, Christian Stäubli, zu einem speziellen Mittel greifen: «Wir werden unsere Badegäste bitten, den Aufenthalt auf drei Stunden zu begrenzen.»
Corona-Massnahmen treffen kleiner Schwimmbäder härter
Das «Rhybadhüsli» in Basel treffen die Vorgaben wegen Corona noch härter. Es dürfen sich nur noch gerade vierzig Personen gleichzeitig dort aufhalten. Da auch der Eingang des Rheinbads eng ist und noch nicht ganz klar ist, wie man die vorgeschriebenen Regelungen umsetzen will, bleibt das Bad an diesem Wochenende noch geschlossen. «Wir haben gemerkt, dass es uns nicht reicht, in einer solch kurzen Zeitspanne eine Strategie auf die Beine zu stellen», sagt Daniel Meier, Präsident des Vereins, der das «Rhybeli» betreibt. Entschieden, wann das Bad öffnen kann, wird voraussichtlich nächste Woche.
Klar ist: Dieses Wochenende wird für diejenigen Gartenbäder, die öffnen zur Nagelprobe für die folgenden Monate.