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Corona-Krise Messe verschiebt Kunstmesse Art

Die Kunstmesse Art im Juni durchzuführen, wäre «vollkommen unverantwortlich und sinnlos», sagt Messe-Ceo Bernd Stadlwieser.

Die Messe Schweiz MCH sei schon länger daran, sich mit Ausstellern und Galerien abzustimmen, wie die geplante Kunstmesse Art in der Corona-Krise durchgeführt werden könnte. Dies erklärt der CEO der Messe, Bernd Stadlwieser gegenüber dem Regionaljournal Basel. «Ich gehe nicht davon aus, dass die Art im Juni stattfinden wird. Das wäre auch vollkommen unverantwortlich und auch gar nicht sinnvoll.»

Ganz absagen wolle die Messe ihre Kunstmesse aber nicht. Man sei jetzt damit beschäftigt, das richtige Zeitfenster zu finden. Die Messe soll statt im Juni nämlich im Herbst stattfinden. Die Messe habe sich deshalb bereits mit den Hotels in Basel abgesprochen.

Umsatzeinbruch von 30 bis 40 Prozent

Die Messe Schweiz MCH hat heute auch ihre Zahlen von letztem Jahr präsentiert. Im vergangenen Geschäftsjahr hat sie einen deutlich geringeren Verlust eingefahren als im Jahr davor. Für das laufende Jahr erwartet das Management aber wegen der Coronakrise einen Umsatzeinbruch von 30 bis 40 Prozent. Namentlich die Absage der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld und anderer Veranstaltungen führen zu einem Umsatzminus von 130 bis 170 Millionen Franken, schreibt die MCH heute. Man arbeite intensiv daran, mit den betroffenen Kunden und Partnern «geeignete und faire Lösungen» zu finden, so die Mitteilung weiter. Es seien auch verschiedene Massnahmen zur Kostensenkung ergriffen worden.

Weiterbestehen nicht gefährdet

MCH bekräftigt die vor wenigen Wochen gemachten Aussagen, dass die Stabilität des Unternehmens nicht gefährdet sei. «Wir haben eine starke Liquidität», lässt sich der Präsident des Verwaltungsrats, Ulrich Vischer, zitieren.

Und CEO Bernd Stadlwieser ergänzt: «Wir arbeiten seit Wochen intensiv an der Stabilität des Unternehmens.» Zugleich werde aber auch mit Hochdruck an der Umsetzung der in den vergangenen Monaten eingeleiteten Strategie gearbeitet. Die Entwicklung von klassischen Messe- und Eventformaten zu «Plattformen und Communities» habe nun noch grössere Dringlichkeit. «Sie ist auf die Zeit nach der Coronakrise ausgerichtet und wird deshalb intensiv vorangetrieben», so der CEO.

Keine weiteren Abschreibungen im 2019 nötig

Das Basler Unternehmen erzielte letztes Jahr einen Umsatz von 445,2 Millionen Franken, was einem Rückgang von knapp 15 Prozent entspricht, wie die MCH am Donnerstag mitteilte. Die geringeren Einnahmen seien in erster Linie eine Folge des schwächeren Messezyklus gewesen. Insbesondere habe die Swissbau nicht stattgefunden. Zudem habe die Neuausrichtung der Baselworld und der Tochtergesellschaft Winkler Livecom zu einer Einbusse geführt.

Unter dem Strich stand ein Reinverlust von 9,9 Millionen Franken, nachdem in den beiden Vorjahren noch tiefrote Zahlen (2018 waren es -190,4 Mio) resultiert hatten. 2019 seien keine weiteren ausserordentlichen Abschreibungen notwendig gewesen. Ausserdem seien die Restrukturierungskosten deutlich tiefer ausgefallen als im Vorjahr.

Stabilität nicht gefährdet

Die Zukunft sieht allerdings düster aus. So werde die Corona-Krise starke Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis 2020 haben. Konkret wird mit einer Umsatzeinbusse in der Grössenordnung von 130 bis 170 Millionen Franken gerechnet. Das entspricht gegenüber dem Umsatz 2019 einer Einbusse von 30 bis knapp 40 Prozent.

Seit dem letzten Februar 2020 seien zahlreiche Messen und Events abgesagt oder verschoben worden, so MCH. Auch das Flagschiff der Messen, die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, verschob die Messe auf 2021. Die Messe bekräftigt allerdings die vor wenigen Wochen gemachten Aussagen, dass die Stabilität des Unternehmens nicht gefährdet sei. «Wir haben eine starke Liquidität», lässt sich Verwaltungsratspräsident Ulrich Vischer zitieren.

CEO Bernd Stadlwieser ergänzt: «Wir arbeiten seit Wochen intensiv an der Stabilität des Unternehmens.» Zugleich werde aber auch mit Hochdruck an der Umsetzung der in den vergangenen Monaten eingeleiteten Strategie gearbeitet. Die Entwicklung von klassischen Messe- und Eventformaten zu «Plattformen und Communities» sei jetzt noch dringender.

Regionaljournal Basel, 7:32 Uhr/12:03 Uhr ; 

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