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Corona-Pandemie im Griff? Kanton Solothurn will rasch reagieren, wenn Zahlen steigen

  • Der Kanton Solothurn will auf steigende Covid-19-Fallzahlen rasch reagieren können.
  • Dabei setzt der Kanton auf die Kontaktverfolgung von angesteckten Personen.
  • Die Schutzkonzepte an Schulen bleiben nach den Sommerferien in Kraft.
  • Zudem setzt der Kanton auf ein Frühwarnsystem in Schulen.

Seit die ausserordentliche Lage national beendet ist, sind die Kantone wieder am Drücker. Wie wollen die Kantone die Pandemie weiterhin im Griff behalten? Was sind ihre Vorkehrungen? Am Donnerstag informierte die Solothurner Regierung, wie es weiter geht. Auch hier hat sich, wie im Aargau, die Corona-Taskforce bereits aufgelöst. «Wichtig ist, dass wir regional arbeiten und nicht nur für uns denken», meint Regierungsrätin Brigit Wyss vor den Medien.

Wichtig ist, dass wir regional arbeiten und nicht nur für uns denken.
Autor: Brigit Wyss Solothurner Regierungsrätin

Der kantonsärztliche Dienst konzentriert sich vor allem auf den Ausbau der Kontaktverfolgung (Contact Tracing) und der Testmöglichkeiten. Die Kontaktverfolgung soll gewährleisten, dass Infektionsketten rechtzeitig eruiert werden können. Der kantonsärztliche Dienst werde in Zusammenarbeit mit weiteren Ämtern und Dienststellen auch in Zukunft die notwendigen Massnahmen gegen Covid-19 gewährleisten.

Eine allfällige Solothurner Maskenpflicht kann sich Regierungsrätin Brigit Wyss nicht vorstellen. Das müsse man national regeln, eine regionale Lösung sei wenig sinnvoll, findet sie.

Frühwarnsystem an Schulen

Auch im kommenden Schuljahr 2020/21 sollen die Schutzkonzepte in den Volksschulen gelten. Alle Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrpersonen werden wieder vor Ort sein. Weiterhin benötigen Besuchende eine Einladung, um das Schulgelände besuchen zu dürfen. Ausserhalb der Unterrichtszeiten können Schulanlagen lokalen Vereinen unter Schutzauflagen zugänglich gemacht werden.

An den Volksschulen wird ein Frühwarnsystem aufgebaut. Ausgewählte Schulen sollen ein Netzwerk von «Seismografen» bilden. Diese zusammen mit dem kantonsärztlichen Dienst initiierte Überwachungsstruktur dient dem Kanton als Frühwarnsystem, um Massnahmen gegen Covid-19 frühzeitig einzuleiten. Nebst den Schulen beobachte man auch Altersheime, Asylunterkünfte oder andere soziale Institutionen, hält der Kanton fest.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr ; 

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