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Corona-Patienten Predigerkirche wird als Aussenstelle des Unispitals genutzt

Das Spital will in der Kirche Leute betreuen, die sich möglicherweise mit dem Corona-Virus angesteckt haben.

Die Predigerkirche liegt direkt neben dem Basler Universitätsspital. Ab Mittwoch wird sie umgebaut, um Patientinnen und Patienten zu empfangen. Die Kirche sei nun leergeräumt, heisst es bei der Christkatholischen Kirche. In den kommenden Tagen entsteht eine temporäre Empfangsstation für potenzielle Corona-Infizierte. Sie enthält einen Wartebereich und Stationen, an denen das Pflegepersonal Abstriche vornehmen kann.

Für die Christkatholische Kirche sei es selbstverständlich, die Predigerkirche in dieser Situation dem Unispital zur Verfügung zu stellen, sagt Michael Bangert, Pfarrer der Gemeinde. Dieses Angebot, die Kirche in Notsituationen zu nutzen, habe man dem Spital schon länger gemacht. Man habe dabei ursprünglich an andere Szenarien gedacht - zum Beispiel an einen Atom- oder Chemieunfall. Oder einen Terroranschlag mit vielen Verletzten.

Bessere Trennung möglich

Nicolas Drechsler, Sprecher des Unispitals, sagt, eine externe Aufnahmestation sei aus zwei Gründen wichtig: Einerseits habe man im Spital selber allmählich zu wenig Platz, andererseits könne man mit einer neuen Station die möglichen Corona-Patienten von den anderen Patientinnen in der Notfallstation trennen.

Es sei noch nicht klar, wieviele Patientinnen und Patienten die Spitalstation in der Kirche aufnehmen könne. Voraussichtlich solle sie ab nächster Woche offen sein. Und zwar für alle jene Patientinnen und Patienten mit Krankheitssymptomen und mit einem begründeten Verdacht, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben.

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