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Coronavirus: Tourismus leidet «Es gibt massive Stornierungen aus Asien»

Das Coronavirus trifft den Tourismus im Wallis hart.

Zermatt ist die grösste Tourismusdestination im Wallis und generiert mehr als einen Drittel der Hotelübernachtungen im Kanton. Die Auswirkungen des Coronavirus sind deshalb bereits jetzt deutlich spürbar. Tourismusdirektor Daniel Luggen sagt: «Seit der Virus auch auf Amerika übergeschwappt ist, werden vermehrt Hotelbuchungen annulliert.» Absagen kommen vor allem aus Fernost. Ein grosses Problem für Zermatt Tourismus sei zudem, dass zurzeit kaum Buchungen für den Sommer eingehen. Die Leute seien verunsichert, sagt Daniel Luggen. Es sei jedoch noch zu früh, um genaue Zahlen bekannt zu geben.

Das Telefon bleibt stumm. Aus den Überseemärkten werden zurzeit keine Buchungen getätigt.
Autor: Daniel Luggen Tourismusdirektor Zermatt

Damian Constantin, Direktor der Vermarktungsorganisation Wallis Valais Promotion sagt: «Im Wallis gibt es massive Stornierungen aus Asien. Zudem haben viele Italiener ihre Ferien im Wallis abgesagt.»

Offen ist im Moment auch, ob und in welcher Form die geplanten Festivals wie das Zermatt Unplugged oder das Caprice in Crans Montana durchgeführt werden können. Damian Constantin ist froh über das klare Signal des Kantons. Der Kanton Wallis will allen Grossanlässen – wie etwa der Patrouille des Glaciers – die versprochenen finanziellen Mittel zukommen lassen. Und zwar selbst dann, wenn sie aufgrund des Coronavirus abgesagt werden müssen. Dies sei ein wichtiges Signal für die Wirtschaft und den Tourismus sagt Damian Constantin.

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