Wahltag ist Zahltag – nach einem monatelangen Wahlkampf mit Standaktionen, Podien und Flyer verteilen, steigt der Puls. Laut Politologe und Kampagnenberater Louis Perron sind jetzt alle ein bisschen nervös. Die einen würden es zugeben, die anderen würden es überspielen.
Jetzt sind alle nervös.
Auch wenn die meisten Meinungen schon gemacht seien: Es lohne sich für die Parteien jetzt nochmals Gas zu geben. Am Montag nach den Wahlen sei es dann definitiv zu spät. Die Phase so kurz vor den Wahlen, sei fast die wichtigste.
Wähler an die Urne locken
Denn jetzt müssten die Wähler, die eigentlich wählen wollten, an die Urne gelockt werden, so Perron. Es gehe also um die Mobilisierung. Dies sei, gerade bei Parlamentswahlen, wo die Wahlbeteiligung tief sei, sehr wichtig. Mit sehr wenig Stimmen könne sehr viel bewirkt werden. Denn Parlamentswahlen in der Schweiz würden vor allem über die Mobilisierung wirken. Mit sehr wenig Mobilisierung könnten hier Erdbeben ausgelöst werden, so Perron weiter.
Die Parteien seien darum vor allem in den Gebieten unterwegs, in denen sie stark seien. Dieser Endspurt müsse daher eigentlich von den Parteien lange im Voraus geplant werden. Wenn das nicht geplant worden sei, könnten die Kandidatinnen und Kandidaten einfach noch ihre letzten Präsente und Flyer verteilen.