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Crowdfunding im Tourismus Skigebiet Belalp bittet Gäste um Geld

  • Der Kinderpark «Hexenland» soll in den nächsten zwei Jahren stark vergrössert werden.
  • Touristische Leistungsträger des Oberwalliser Skiortes wollen dafür 250'000 Franken per Crowdfunding sammeln.
  • Die Bergbahnen alleine könnten diese Investitionen wegen ihrer hohen Schulden nicht tätigen.

Die Sammelaktion im Internet läuft seit Anfang Januar, bislang wurden knapp 53'000 Franken zugesichert. Für den Geschäftsführer der Belalp Bahnen ist es legitim, Feriengäste und Einheimische nach Geld zu fragen. Sie hätten nun jahrelang von einem kostenlosen Angebot profitieren können.

Mit der Sammelaktion im Internet wolle man die Kundenbindung stärken, so Nellen. Das Unternehmen ist jedoch auch auf Hilfe von aussen angewiesen: Die Schulden betragen laut dem letzten Geschäftsbericht über 25 Millionen Franken.

Erstes Feedback positiv

Bisher sei die Crowdfunding-Aktion gut angekommen, heisst es bei den Verantwortlichen. Rund 53'000 Franken wurden in den ersten 10 Tagen zugesichert. Viele Gäste sind offenbar bereit, Geld zu spenden, wenn auch weiterhin kein Eintritt bezahlt werden muss für den Winterspielplatz für Kinder.

An Aktionen wie dieser sehe man, wie hoch der Druck in der Branche mittlerweile sei, sagt Michael Fux, Dozent an der Tourismusfachschule in Siders. Er sieht aber auch Positives im Crowdfunding: So könne ein Unternehmen herausfinden, ob die Region und die Gäste hinter einem Projekt stehen würden.

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