Der Sportclub Kriens ist noch die einzige verbleibende Mannschaft im Schweizer Fussballcup, die nicht aus der Super League stammt. Im Spiel auswärts gegen den FC Zürich am Donnerstagabend (ab 20:15 Uhr) könne sich das durchaus positiv auswirken für die Krienser, glaubt Präsident Werner Baumgartner: «Ich kann mir vorstellen, dass es für Zürich schwierig ist, gegen einen Kleineren zu spielen. Uns muss man jedenfalls nicht motivieren für dieses Spiel.»
Es spielt ein grosser Goliath gegen einen kleinen David.
Zwar gibt sich Werner Baumgartner einerseits selbstsicher, andererseits sagt er auch: «Ich glaube schon, dass etwas drin liegt. Doch man muss realistisch sein: Es spielt ein grosser Goliath gegen einen kleinen David.» Dennoch hoffe er, dass die Spieler ohne Hemmungen ins Spiel gehen. «Der Ehrgeiz muss grösser sein als die Ehrfurcht vor dem überklassigen Gegner.»
Starker Krienser Torschütze
Trotz der eigentlich klaren Ausgangslage finden sich weitere Trümpfe, die dem SC Kriens gegen den FC Zürich helfen könnten. Da ist zum Beispiel Mittelfeldspieler Nico Siegrist. Er führt aktuell die Torschützenliste der Challenge League an – mit 13 Treffern. «Nico ist sicherlich immer für ein Tor gut», sagt Präsident Baumgartner dazu, «und Zürich hat auch schon Interesse an Nico angemeldet.» Doch Baumgartner fügt mit einem Schmunzeln an: «Ich hab zu ihnen gesagt, Nico würde zwar fussballerisch zu Zürich passen. Aber er spielt nur so gut, wenn er bei Kriens spielen kann.»
Die Zürcher hatten sicher genügend Zeit, sich zu erholen. Unsere Männer haben in den letzten Tagen gearbeitet.
Was aus Krienser Sicht ebenfalls für ein gutes Resultat im Cup-Viertelfinal sprechen könnte: Der FC Zürich hatte neben der Meisterschaft in den letzten Tagen einen zusätzlichen Einsatz in der Europa League. Hier entgegnet SCK-Präsident Baumgartner aber mit seiner direkten Art: «Zürichs Massage-Abteilung ist wahrscheinlich etwa siebenmal grösser als die des SC Kriens. Die Zürcher hatten also sicher genügend Zeit, sich zu erholen. Unsere Männer haben in den letzten Tagen gearbeitet.»
Nicht optimal ist, dass Kriens-Trainer Bruno Berner das Cup-Spiel von der Tribüne aus verfolgen muss, weil er, wegen eines Kommentars im letzten Spiel, eine rote Karte bekommen hat.
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SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr