Die Basler CVP sucht Kanidatinnen und Kandidaten für das Parteipräsidium. Sie hat dazu eigens eine Findungskommission einberufen, wie das News-Portal «Online Reports» berichtet.
Amtsmüde bin ich nicht.
Soweit, so gut. Ungewöhnlich ist aber, dass die aktuelle Präsidentin Andrea Strahm gar nicht zurück treten will. «Amtsmüde bin ich nicht», betont sie. Die Findungskommission habe Strahm selbst angeregt, sagt CVP-Vorstandsmitglied Manuela Hobi. «Andrea Strahm fühlt sich in der Partei umstritten und will den Präsidiumsposten nicht einfach besetzt halten.»
Andrea Strahm fühlt sich in der Partei umstritten.
Strahm selbst nennt diesen eher ungewöhnlichen Vorgang «ein Plätzchen für jemand anderen warm halten». Kandidiere eine junge Person, werde sie das Präsidium kampflos abgeben und den Posten räumen.
Langfristige Perspektive
Strahm sagt, sie verfolge seit ihrem Amtsantritt im September 2014 eine Verjüngungskur der Partei. Nun, da Präsidiumswahlen anstehen, will sie auch ihren Job anbieten - vorausgesetzt eben, es findet sich eine junge, fähige und willige Person.
Wer diesen Posten besetzen will, ist derzeit noch offen. Bereits abgesagt hat Jungpolitikerin Manuela Hobi, die auch Vizepräsidentin der Jungen CVP ist. Eine Absage kommt zudem von der Fraktionschefin im Grossen Rat, Andrea Knellwolf.
Die CVP hatte bei den letzten Wahlen im Herbst einen Sitz im Grossen Rat verloren.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)