- Im Dachstock einer UBS-Liegenschaft in der Zürcher Innenstadt ist am Morgen ein Feuer ausgebrochen.
- Nach der Brandmeldung um 10:11 Uhr wurden mehrere hundert Personen aus dem Gebäude an der Pelikanstrasse und der angrenzenden Baustelle evakuiert.
- Verletzt wurde niemand.
- Die Brandursache ist noch unbekannt.
«Es kann noch immer Glutnester haben»
Die Lösch- und Aufräumarbeiten in der Nähe des Paradeplatzes gestalten sich laut Schutz und Rettung aufwändig. Das Dach des Gebäudes besteht aus massivem Kupferblech. Um das Feuer zu löschen, musste das Dach von der Feuerwehr aufgeschnitten werden.
Dank diesem Vorgehen habe eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden können, schreibt Schutz und Rettung am späteren Nachmittag in einer Mitteilung. Noch immer könnten sich jedoch Glutnester in den unteren Schichten des Dachstockes befinden. Mit Hilfe eines Greifkrans muss nun eine Schicht des Daches abgetragen werden.
UBS erleichtert über glimpflichen Ausgang
Durch den Brand und die Löscharbeiten kam es zu dichtem und giftigem Rauch. Durch den Wind gelangte er in die Umgebung. Zeitweise war er bis in die Bahnhofstrasse und den dort ansässigen Läden zu riechen.
«Wir sind froh, geht es all unseren Mitarbeitern gut», sagt UBS-Sprecher Curdin Duschletta. Die Notfallorganisation und die Zusammenarbeit mit den Blaulichtorganisationen habe einwandfrei funktioniert. Die betroffenen Mitarbeiter hätten an einen Ersatzarbeitsplatz wechseln können, der laufende Betrieb sei sichergestellt. Das Gebäude am Pelikanplatz bleibt bis auf Weiteres geschlossen. UBS-Kunden werden in den umliegenden Filialen bedient.
Brandursache wird abgeklärt
An der betroffenen Liegenschaft waren Bauarbeiten im Gang. Ob der Brand etwas mit diesen Arbeiten zu tun hatte, ist noch unklar und wird von den Spezialisten der Stadtpolizei Zürich abgeklärt. Der Sachschaden sei beträchtlich, heisst es weiter in der Mitteilung von Schutz und Rettung.
Für die Blaulichtorganisationen war es ein Grosseinsatz: Die Feuerwehr war mit drei Tanklöschfahrzeugen, zwei Autodrehleitern, einem Hubrettungsfahrzeug und mehreren Kleinfahrzeugen vor Ort. Schutz & Rettung war mit einem Rettungswagen und einem Notarzt präsent und auch die Stadtpolizei Zürich war im Einsatz.