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Deshalb ist der Gemeinderat Suhr gegen eine Fusion
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 19.03.2020. Bild: SRF
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Dämpfer für Fusionsprojekt Gemeinderat Suhr gegen Zukunftsraum Aarau

Suhrer Gemeinderat empfiehlt Nein: Am 20. Juni stimmt Suhr an einer speziellen Landsgemeinde über eine weitere Beteiligung am Projekt Zukunftsraum Aarau ab. Erstmals hat sich nun der Suhrer Gemeinderat dazu positioniert: Er empfiehlt ein Nein, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heisst. Das bedeutet, Suhr soll eine eigenständige Gemeinde bleiben.

Was ist das Projekt Zukunftsraum Aarau?

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Legende: ZVG / Stadt Aarau

Das Fusionsprojekt Zukunftsraum Aarau sieht die Fusion der Stadt Aarau mit den Gemeinden Suhr, Densbüren, Oberentfelden und Unterentfelden vor. Das fusionierte Aarau hätte über 45'000 Einwohner und wäre laut den Fusionsplanern die zwölftgrösste Stadt der Schweiz. Zürich, Genf und Basel sind grössten Schweizer Städte, das fusionierte Aarau wäre dann in der Grössenordnung von Thun oder Biel zum Beispiel.

So begründet der Gemeinderat den Entscheid: Die Fusionsanalyse, die in den vergangenen Monaten stattgefunden hat, habe gezeigt, dass eine Fusion möglich wäre, aber auch mit Nachteilen verbunden wäre. Die möglichen Vorteile einer Fusion würden die Aufgabe der Eigenständigkeit aber nicht rechtfertigen, ist der Gemeinderat überzeugt. Die Gemeinde Suhr verfüge über genügend eigene Stärken, um ihre Aufgaben auch in Zukunft eigenständig zu erfüllen.

Allerdings gebe durchaus auch ein Punkt, der für den Zusammenschluss spricht: «Wenn wir nur das finanzielle anschauen, wäre eine Fusion mit den anderen Gemeinden von Vorteil», sagt Marco Genoni, der Gemeindepräsident von Suhr. Man werde dies dem Volk auch in der Botschaft aufzeigen.

Aarauer Stadtpräsident enttäuscht: Das Nein des Suhrer Gemeinderats kommt ihn Aarau nicht gut an. Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker zeigt sich enttäuscht. «Wir haben aber auch gewusst, dass der Gemeinderat nicht einheitlich ist», so Hilfiker. Wirklich überrascht ihn die Absage also nicht. Allerdings habe sowieso das Volk das letzte Wort, und dies könne ja auch anders entscheiden als der Gemeinderat.

Sollte aber Suhr aussteigen, geht es trotzdem weiter. Schliesslich wäre auch eine Fusion von Aarau mit den drei anderen Gemeinden möglich. Statt 45'000 Einwohner hätte dann die neue Stadt nur knapp 35'000 Einwohner.

So geht es weiter: Im Sommer stimmen die Gemeinden (Gemeindeversammlung, Einwohnerrat) über eine mögliche Fusion ab. 2021 kämen die konkreten Fusionsverträge vors Volk. Danach gäbe es eine Übergangsphase, bis die neue Stadt am 1. Januar 2026 startet.

Regionaljournal Aargau Solothurn, 19.03.2020, 6:31Uhr;

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